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Rahmenabkommen über Ford Transit und Ford Transit Custom11.01.2022

Erwin Hymer Group und Ford vereinbaren strategische Partnerschaft

Ford und die Erwin Hymer Group (EHG) haben einen Rahmenvertrag über die Lieferung von leichten Nutzfahrzeugen der Baureihen Ford Transit und Ford Transit Custom als Basisfahrzeuge für Freizeit- und Reisemobile abgeschlossen. Darüber hinaus wurde eine strategische Partnerschaft vereinbart, die den gemeinsamen Blick auf künftige Kundenbedürfnisse und auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen beinhaltet. Im Kern geht es dabei um Themen wie Emissionsgesetzgebung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Konnektivität und die Integration von Fahrer-Assistenzsystemen. Ford bindet die EHG zudem eng in den Produktentwicklungsprozess ein. Mit der Vereinbarung reagieren beide Unternehmen auf den seit acht Jahren anhaltenden Caravaning-Boom.

Ford ist der führende Hersteller von leichten Nutzfahrzeugen in Europa. Dank des Rahmenvertrages kann das Unternehmen weiter diversifizieren und dadurch neue, wachstumsstarke Marktsegmente erschließen. Die EHG, europäischer Marktführer für Reisemobile, verbreitert die Basis der Fahrzeuglieferanten für ihre verschiedenen Marken und verbessert damit die durch die Halbleiter-Krise eingeschränkte Lieferfähigkeit. Als Teil von Thor Industries, dem weltweit größten Hersteller von Freizeitfahrzeugen, sieht die EHG in der Kooperation auch einen Vorteil darin, dass Ford als weltweit agierender Konzern die Transit-Baureihe nicht nur in Europa produziert, sondern auch in Nordamerika und in China.

Breite Palette vom Urban Camper bis zum großen Reisemobil

Konkret geht es bei der heute beschlossenen Kooperation um Ford Transit-Kastenwagen und -Tiefrahmen-Fahrgestelle und um Ford Transit Custom-Kombis, die als Basis für Camper Vans, Teilintegrierte und Alkoven-Wohnmobile der EHG-Marken zum Einsatz kommen. Die Basisfahrzeuge werden im Ford-Werk in Kocaeli/Türkei produziert und ab 2022 bis 2024 in Tranchen ausgeliefert. Ford investiert dazu unter anderem in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Kocaeli und verstärkt sich auch organisatorisch in diversen europäischen und deutschen Unternehmensbereichen.

Insbesondere mit der Ford Transit Custom-Baureihe bedient die EHG ein Wachstums-Segment, da sich diese Fahrzeuge aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der kompakten Abmessungen als alleiniges Fahrzeug im Haushalt eignen. Ford bietet mit dem Transit Custom wendige und somit auch für den Stadtverkehr nutzbare Fahrzeuge an, die modular aufgebaut sind. Dabei erfreut sich vor allem die für beide Radstände verfügbare Variante mit Aufstelldach zunehmender Beliebtheit. Denn nicht nur die meisten Parkhäuser, sondern auch viele Parkplätze sind aufgrund von Höhenbeschränkungen für Fahrzeuge über
2,20 Meter nicht nutzbar.

Geschäftsbeziehungen mit Tradition

Für die beiden Partner ist dies nicht die erste Geschäftsvereinbarung. In den frühen 1980er Jahren war der Ford Transit die Basis für das Hymercar - den ersten Campingbus der Marke Hymer. 2004 verständigten sich Ford und Hymer auf die Lieferung von Ford-Basisfahrzeugen für teil- und vollintegrierte Camper-Lösungen sowie für Alkoven-Umbauten.

Martin Brandt, CEO der Erwin Hymer Group: "Die beiden Ford Transit-Baureihen haben uns als Basisfahrzeuge für unsere Marken überzeugt. Insbesondere deren Vielfalt, die innovativen Assistenz-Lösungen und das attraktive Design werden unsere Kunden zu schätzen wissen. Außerdem hat uns Ford eine klare Strategie für die Weiterentwicklung seines Nutzfahrzeuggeschäfts in Europa dargelegt. Somit sehen wir eine ideale Voraussetzung, um die langjährige Partnerschaft weiter auszubauen."

Hans Jörg Klein, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH: "Wir bei Ford haben langjährige Erfahrung und eine große Leidenschaft für Wohnmobile. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere beiden Nutzfahrzeug-Baureihen Custom und Transit - und hier vor allem die neuen Varianten 'Active' und 'Trail' - die Erwin Hymer Group überzeugt haben und wir nun einen weiteren ebenso starken wie innovativen Partner beliefern dürfen. Damit partizipieren wir an einem der am stärksten wachsenden Fahrzeugsegmente in Europa."

Wohnmobile: Wachstumsmarkt im Wandel

Insbesondere der demographische Wandel bedeutet für die Anbieter von Reisemobilen eine neue Herausforderung, ist aber zugleich auch eine Wachstums-Chance. Denn einerseits entfielen 45,1 Prozent aller Wohnmobil-Neuzulassungen im Jahr 2020 in Deutschland auf die Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen. Zugleich aber wandelt sich Camping zu einem Lifestyle-Thema, das auch immer mehr Jüngere - Singles und Familien - begeistert. Damit ändern sich die Anforderungen an Wohnmobile insgesamt. Dies betrifft zum einen moderne Grundrisse, clevere Einrichtungslösungen, trendige Accessoires und frische Außenfarben inklusive Zwei-Ton-Lackierungen. Zum anderen geht es um flexible Nutzungsmöglichkeit der Fahrzeuge - vom mobilen Arbeitsplatz bis hin zum dauerhaften Wohnen im Reisemobil.

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